Vorbereitungen, immer wieder zwischendurch,
konnten auch gut mitgenommen und unterwegs getätigt werden.
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4. August 2014 |
Zum Heftern der Hexas habe ich einfaches,
sehr günstiges Garn aus Billigläden benutzt.
das wurde ja später entfernt und weggeworfen.
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4. August 2014 |
Alle Hexas habe ich mit doppeltem Faden und in Weiß zusammen genäht.
Hier seht ihr die Rückseite des Tops.
Vorne war die Fadenfarbe nur bei sehr genauer Betrachtung zu sehen,
weil ich sehr enge Stiche gemacht habe.
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4. August 2014 |
Nachdem ich einmal ein Hexagon wieder abtrennen mußte,
habe ich dann immer vorher ein wenig geplant,
wie es weiter gehen sollte und
brauchte dann auch nichts mehr aufzutrennen.
Handgenähtes aufzutrennen ist zumindest bei mir eine Strafarbeit.
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4. August 2014 |
Hier seht ihr, wie ich die Hexagon vorbereitet habe.
Zunächst werden die Stoffe ungefähr passend zugeschnitten.
Dann wird eine Papierschablone darauf festgesteckt
und danach der Stoff an die Schablone festgeheftet.
Ich steche dabei durch Stoff und Papier.
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27. September 2014 |
So bleiben die Schablonen auch beim Arbeiten am Platz.
Am Anfang habe ich ausprobiert, nur den Stoff zu heften,
so daß die Fäden nicht gezogen werden müssen
(das war die ungeliebte Arbeit s.o.),
aber dann sind immer wieder einzelne Papierschablonen heraus gefallen,
obwohl ich sie noch brauchte.
Ich habe lange gebraucht, zu verstehen, warum das so ist.
Ich benutze normales Kopierpapier für die Schablonen.
Das ist weicher, als die üblichen Karton-Schablonen.
So ist die Arbeit leichter und besser handhabbar,
aber die Schablonen fallen schnell heraus, wenn sie nicht fest-genäht sind.
Obwohl ich dann auch wieder alle Heftfäden entfernen muß,
ist mir diese Arbeitsweise trotzdem lieber.
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27. September 2014 |
Und hier seht ihr den Behälter, in denen ich die aufgeteilten Hexas aufbewahrt habe.
Geleerte Eiscremdosen eignen sich dafür hervorragend.
Als mir der mittlere Teil groß genug erschien,
wollte ich ihn mit einem dunklen Rand begrenzen.
Schwarze Hexas hatte ich schon einige vorbereitet,
aber das erschien mir dann doch viel zu kontrastreich
und war mir zu sehr "Trauerrand"
Also habe ich mich dann für dunkel Blau entschieden.
Die Idee, halbe Hexas zu lieseln,
oder Hexas durchzuschneiden,
um eine gerade Außenkante am Quilt zu erhalten,
gefiel mir überhaupt nicht.
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12. März 2015 |
Deshalb wollte ich das Oval auf einen Hintergrund-Stoff applizieren.
Aussortierte Bettwäsche hatte ich genug.
Nach mehreren Färbeversuchen hatte ich mich zu diesem Hellblau entschlossen.
Danach wollte ich noch etwas fächer- oder sternförmiges
in den Ecken mit Hexagon gestalten.
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1. August 2015 |
Um die Wirkung zu betrachten,
habe ich immer wieder die Arbeit auf dem Boden ausgebreitet
und vorgefertigte Teile dazu gelegt.
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1. August 2015 |
Das Mittelteil hatte ich schon aufgenäht,
aber mit der Eckengestaltung war ich nicht zufrieden.
Außerdem hatte der Damaststoff in sich ein Punktemuster,
das nicht zu den Hexagon passen wollte.
Also entschied ich mich dazu, alles wieder abzutrennen
und doch den ganzen Quilt aus Hexas zu fertigen.
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25. Oktober 2015 |
Abends vor dem Fernsehen wurden -zig hellblaue Hexas
aus dem selbst gefärbten Damast vorbereitet.
Die Gestaltung der Ecken bereitete mir so einiges Kopfzerbrechen.
Riesige Flächen nur in Hellblau wollte ich dann doch nicht.
Zudem hatte ich schon 5 Sterne zur Probe genäht,
die ich in den Ecken verarbeiten wollte.
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6. November 2016 |
Damit sich die Restekiste in der Zwischenzeit nicht auch wieder rapide füllte,
(ich nähte ja auch noch an anderen Sachen)
wurden die brauchbaren Reste sofort zu Hexagon verarbeitet.
Nach mehrmaligen Sortieren, Sichten, Zählen und Aufteilen
entstand dieser Entwurf.
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6. November 2015 |
Das Foto, das ich von dem mittleren Oval gemacht hatte,
passte ziemlich gut in diesen Entwurf (aufgeklebt).
So konnte ich die Wirkung recht gut abschätzen.
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17. Januar 2016 |
Große Runden mit den hellblauen Hexas
waren eine echte langweilige Fleißarbeit!
Deshalb setzte ich nebenher auch immer schon mal
kleinere Elemente zusammen,
wie die Rauten.
In dieser Phase des Nähens begann ich nun auch,
ganze Teilstücke separat zu arbeiten,
um sie später anzufügen.
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26. Mai 2016 |
Hier seht ihr die Rückseite vom fertigen Top.
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26. Mai 2016 |
Hier seht ihr,
wie viel von den vorbereiteten Hexas
zu diesem Zeitpunkt noch übrig waren.
(Natürlich haben sie sich später noch vermehrt *grins*)
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26. Mai 2016 |
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26. Mai 2016 |
**Der Post dazu**
Nun mußte das Sandwich geheftet werden.
Dazu habe ich wieder alles auf dem Boden ausgelegt.
Zuerst den Rückseitenstoff.
Das ist ebenfalls aussortierte Damastbettwäsche.
Darauf wurde ein dünnes Vlies (0,5 cm dick ausgebreitet.
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2. Juli 2016 |
Auf dem Teppichboden läßt sich der Stoff mit Quiltnadeln wunderbar spannen.
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2. Juli 2016 |
Darauf kam dann das Top und
die drei Lagen wurden zusammen gesteckt.
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2. Juli 2016 |
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2. Juli 2016 |
Da es recht mühselig ist, auf dem Boden zu arbeiten,
habe ich das so verbundene Sandwich vorsichtig zusammengefaltet
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2. Juli 2016 |
und auf den Küchentisch gelegt.
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2. Juli 2016 |
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2. Juli 2016 |
Auf unserem robusten Tisch kann ich im stehen gut das Sandwich heften.
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2. Juli 2016 |
Dabei kann ich von allen Seiten arbeiten ...
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2. Juli 2016 |
falten und schieben .
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2. Juli 2016 |
Insgesamt habe ich 3 ein halb Stunden für das Heften gebraucht.
Und nun endlich konnte ich anfangen zu quilten!
Da das Top komplett gelieselt ist,
wollte ich "natürlich" auch mit der Hand quilten.
Maschinen-Quilten schien mir nicht dazu zu passen.
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5. Oktober 2016 |
Die ersten Quiltstiche habe ich im August bei meiner Freundin gemacht,
dann aber entschieden, daß die Sommerhitze zu groß ist
und deshalb erst im Oktober weitergearbeitet.
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5. Oktober 2016 |
Ich habe in der Mitte beim Stern mit dem Quilten begonnen und
mich am vorgegebenen Patchmuster orientiert.
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18. Oktober 2016 |
Auf der Rückseite kann man das Quiltmuster sehr gut erkennen.
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18. Oktober 2016 |
Gequiltet habe ich mit verschiedenen Garnen.
Am meisten mit einem 40er weißen Baumwollgarn von Gütermann,
aber auch mit verschiedenen, hellen Farben von "King Tut"
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15. November 2016 |
Gequiltet habe ich, wie es sich gerade ergab und funktionierte,
also mit und ohne Rahmen.
Dabei habe ich teils mit der Nadel "gewippt", bei langen geraden Strecken z. B.,
aber auch Einzelstiche gesetzt, von oben nach unten und umgekehrt.
Besonders an schwierigen Stellen,
wie der Mittelkreis hier:
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15. November 2016 |
Streckenweise habe ich auch vorgezeichnet.
Dafür verwende ich gerne weißen Buntstift auf den dunklen Stoffen.
Der läßt sich, ähnlich wie Kreide, leicht wieder ausbürsten
und geht spätestens mit der ersten Wäsche wieder raus.
Auf hellen Stoffen benutze ich gerne einen Trickmarker
oder einen weichen Bleistift.
Beim Bleistift muß aber darauf geachtet werden,
nur leicht aufzudrücken, da das Grafit sonst
nicht mehr aus dem Stoff entfernt werden kann.
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15. November 2016 |
Ich habe nicht jedes Hexagon gequiltet.
Manchmal wurde nur dem Muster z. B. eines Sterns gefolgt.
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15. November 2016 |
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15. November 2016 |
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16. Januar 2017 |
Handquilten dauert ja länger und verbraucht mehr Garn,
als Maschinenquilten, weil immer wieder lange Enden vernäht werden müssen.
Zudem sieht man nicht immer, wo der Faden unter der Arbeit liegt
und sticht dann schon mal durch den mittleren Teil des Quiltfadens.
Das führt dazu, daß sich der Faden teilt oder ausfranselt und reißt.
Dann muß wieder ein neuen Faden begonnen werden.
Ich habe gemerkt, daß es praktischer ist,
mit kürzeren Fäden zu quilten,
die sich nicht so schnell verdrehen und durchstochen werden.
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10.März 2017 |
Manchmal, wenn mir alles mal wieder zu langsam voran ging,
der verbleibende Rest noch so viel zu sein schien,
dann habe ich mir angeschaut,
was ich schon alles geschafft hatte.
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10.März 2017 |
Das motivierte mich wieder, weiter dran zu bleiben.
Und ein wunderbares Nähwochenende in **Lauenbrück**
hat mich dabei einen Riesenschritt weitergebracht.
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10.März 2017 |
Die Rückseite anzuschauen, zeigte mir immer gut,
wie viel ich schon gequiltet hatte.
***Der Post dazu hier ***
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24.3.2017 |
Dann stand ich vor dem Problem,
wie bekomme ich einen geraden Rand hin bei den Hexagons?
Der erste Versuch, die Kante mit der Maschine zu fixieren,
scheiterte kläglich:
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24.3.2017 |
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24.3.2017 |
Alles krumm und schief,
verzogen und faltig!
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24.3.2017 |
Also alles wieder "entnäht" ,mit Stecknadeln jedes einzelne Hexagon fixiert...
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24.3.2017 |
und mit Reihgarn mit kurzen Stichen per Hand geheftet....
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24.3.2017 |
dann beherzt mit der Schere gerade geschnitten,
{Doch es ist gerade, sieht auf dem Foto nur nicht so aus}
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24.3.2017 |
denn mit Lineal und Rollschneider ging es nicht gut,
weil zu viele Nähte und Unebenheiten.
Da verrutschte das Lineal immer.
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24.3.2017 |
Dann ca. 9 m Schrägband vorbereitet ....
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24.3.2017 |
und mit der Maschine vorne angenäht.
Das war das einzige Mal, wo ich an diesem Quilt mit der Maschine genäht habe..
Hinten ist das Binding mit der Hand angenäht.
** Der Post dazu hier***
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1.April 2017 |
Es ist war erste Mal, daß das Binding schon angenäht wurde,
ich aber noch nicht mit dem Quilten fertig war.
Auch das Label und die Zeitangabe hatte ich vorbereitet,
das Datum mußte nur noch komplettiert werden.
Üblicherweise ist das Binding der vorletzte Schritt bei meinen Quilts
und danach wird erst mein Label und die Jahreszahl hinzugefügt.
Diesmal wurde eingestickt, wie lange ich an dem Quilt genäht habe.
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2. April 2017 |
Nach dem Binding gab es in der Mitte
noch eine große Fläche, die ich quilten wollte.
Das ist die Fläche rund um die Sterne im Oval in der Mitte.
Wenn der Quilt auf dem Tisch lag,
verlor ich aber immer den Überblick,
weil er so bunt und groß ist
und ich nicht genug Abstand halten konnte
beim Aufzeichnen des Quiltmusters.
Also habe ich mir eins meiner Fotos genommen,
es in schwarz-weiß geändert, das Ganze extrem aufgehellt
und konnte es nun als Plan benutzen.
In Neon-Rosa hatte ich die Linien aufgezeichnet,
die schon gequiltet waren und dann überlegt,
wie es weitergehen sollte.
Ich bin ja nicht die große Planerin, sondern eher spontan.
Aber so spontan war mir nicht gleich was eingefallen, wie ich quilten wollte.
Und vage Ideen werden klarer, wenn sie auf Papier
kommen.
Da kann ich mit weichem Bleistift zeichnen und
wieder weg radieren, wenn nötig.
Ich hatte erst nur so eine ungefähre Idee,
daß in
den freien Flächen noch was gequiltet werden soll.
Zuerst habe ich überlegt, um die Stern-Formen mit 2
oder 3 Hexagon Abstand einfach noch drum herum zu quilten, bis die Fläche ausreichend
gefüllt ist.
Das erschien mir dann aber zu langweilig.
Die nächste Idee war, von der Mitte ausgehend,
einfach
strahlenförmig nach außen bis zum Musterrand zu quilten.
War mir dann aber auch zu einförmig.
Dann symmetrisch, „Blumen“ in die ganze Fläche? Oder Rauten?
Dann habe ich mich entschieden, die kleinere
Sternform nochmal aufzugreifen,
ein paar Akzente mit Rauten oder „Blumen“ zu
setzen und dann nochmal über Strahlen nachzudenken.
Das ist ja bei dem ganzen Quilt bisher so gewesen:
er wuchs und entwickelte sich beim
Machen.
Mit dem Quiltmuster war das genauso.
Es entwickelte sich auch beim
Machen.
Dadurch bliebt es auch immer noch spannend bis zum Schluß.
Fotografiert habe ich ihn am Querbalken unserer Terrasse
und selbst da lag er noch unten auf dem Gras,
denn er ist 237 cm x 155 cm groß.
Von hinten , gegen das Licht sieht er auch schön aus, oder?
Die Quiltarbeit läßt sich am besten von hinten erkennen.
So einige Stellen könnten vielleicht noch...?
Zum Schluß wurde die Signatur vervollständigt
und ab in die Waschmaschine.
Nach so langer Arbeitszeit hatte sich einiges an Schmutz angesammelt!
Als Jeden-Tag-Schlaf-Quilt ist er mir nun aber doch zu schade.
Statt dessen ziert er nun mein Bett als Tagesdecke.
Eine war eine ziemlich lange Zeit,
die ich an diesem Quilt gesessen habe
und ich finde es hat sich gelohnt.
Ich bin sehr glücklich damit.
Laßt es euch gut gehen.
Eine grossartige Leistung. Über so lange Zeit dran zu bleiben erfordert schon viel Disziplin. Wie er so auf dem Bett liegt, erinnert er mich an ein Medaillon. Du kannst stolz auf dein Werk sein.
AntwortenLöschenLG Carola
Oh ja was für ein wundervoller Quilt und eine tolle Geschichte der Entstehung. Hoffentlich kommt auch bei mir bald die Lust wieder, an meinen angefangen Liesel Sachen weiter zu machen.
AntwortenLöschenWinkegrüße Larissa
Vielen Dank, dass du die Reise so zusammengesetzt hast.
AntwortenLöschenEr ist super schön geworden und besonders das mit den "Hexagone vermehren sich ganz von alleine" kann ich gut nachvollziehen und bestätigen, denn während ich gerade an meinem LaPassion werkele entstehen kunterbunte kleine Hexagone die schon in eine eigene Dose eingezogen sind.
LG die Rönni
Wahnsinn! So ein wunderschöner Quilt!
AntwortenLöschenMeine Projekte sind noch etwas kleiner. Irgendwie bin ich nicht sicher, ob so etwas großes jemals fertig werden würde... ;)
Liebe Grüße!
Kerstin
Liebe Doris,
AntwortenLöschendu hast mit diesem Bericht ganz genau beschrieben wie der Quilt entstanden ist und viel in Worte gefasst, was mir auch bei der Entstehung meiner Sachen durch den Kopf geht. Der Quilt ist Dein Meisterwerk, alles passt sehr gut so wie es ist! Es hat zwar lange gedauert aber er ist fertig und Du darfst sehr stolz darauf sein.
LG
KATRIN W.
Eine Hammergeschichte!!!!
AntwortenLöschenLG
Zottellotte Sonja
Liebe Doris,
AntwortenLöschenda hast du ein Meisterwerk von einem tollen Quilt geschaffen...und dein Bericht dazu ist einfach klasse! Es ist toll, einen Quilt von der Entsehung bis zum Ende lesen und verfolgen zu können...und daran merkt man erst, wieviel "Arbeit" wirklich darin steckt.Hab viel Freude an dem schönen Teil.
LG KLaudia
PS.Schade, das die Seiten, eines Blogs oft kaum Beachtung finden!
Wow, der Quilt ist große Klasse! Toll, dass du die einzelnen Etappen in einem Post zusammengefasst hast.
AntwortenLöschenViele Grüße! Tina
Unglaublich, was du da geleistet hast. Ich verarbeite seit zwei Jahren auch nur die bereits angehäuften Stoffe/alte Kleidung/geschenkte Stoffe und sie werden trotzdem nicht weniger. Derzeit verarbeite ich das meiste im La Passacaglia Quilt, aber später könnte mich ein derartiger Hexagonquilt mehr als reizen (später = in eineinhalb oder zwei Jahren)
AntwortenLöschenEin gewaltiger Quilt. Respekt dass Du alles selbst geplant hast und Dich im Prozess hast treiben lassen. Das mag ich auch gerne. Auch Stoffreste und aufgetrennte Textilien vernähe ich gerne.
AntwortenLöschenDiesen umfangreichen Bericht habe ich gerne gelesen und mit verfolgt wie alles wächst.
LG Ute
Jessesmariaundjosef, liebe Doris, das ist ja ein Haaaaaammermeeeeeegaprojekt. Für mich wäre das die Lebensaufgabe schlechthin, ich hätte allerdings direkt nach der Grundschule damit beginnen müssen. :-) Ganz ganz ganz ganz ganz ganz toll. Ich ziehe meinen Hut.
AntwortenLöschenHerzensgrüße
Anni